I wach auf, mir is‘ koid, lieg‘ in ana feucht’n Gruab’n,
da foid ma ein: Ja, gestern bin i g’storbn.
I schau aussa, aus mei’m Graberl und sig 100.000 Leut.
So viel Freind hab i no nie g’habt, als wie heut!
Schau‘, wie’s alle waana, nur manchem sieht ma’s an,
daß er des Loch’n sich nur schwer verhalten kann!
Zum Beispiel der Fredl und mei Mädel, sie stehn in der ersten Reih‘,
doch im Geheimen steh’n sie sich schon länger bei!
Und sogar meine Feinde seh’n durch’s Fehd‘-Taschentuch eines klar:
Daß ich der Allerbeste immer war! Seit heute!
Ref:
Drum: Trinkt’s auf mi‘ irgendwas und seid’s net zwider,
Was vorbei is‘, des is vorbei!
In der Höll drunten seh‘ ma‘ uns wieder.
Da Teife hat noch a boa Platzerl frei!
Die Verwandten hab’n statt der Bibel den Taschenrechner in der Hand
und dividier’n des Erbe auseinand‘!
I muss eich leider herb entäuschen, mei Gö’d des is dahin,
bevor i g’storbn bin war i im Casino drin!
Auf mei’m Porsche pickt der Kuckuck und mei‘ Villa is a längst weg.
Oba mein Cognak, den könnt’s trinken, auf’n Schreck!
Prost!
Ref:
Trinkt’s auf mi‘ irgendwas und seid’s net zwider!
Was vorbei is‘, des is vorbei!
In der Höll drunten seh‘ ma‘ uns wieder.
da is für jeden ein Platzerl frei.
Nur den Maderln, ganz da hinten steht die Trauer im Gesicht,
weil so einen wie mich gibt’s zweimal nicht!
So lebet wohl ihr süssen Wesen, fegt den Schmerz aus eurem Herz,
nehmt’s euch an neuen Besen und fahrt’s himmelwärts!
Auf geht’s!
Ref:
Und: Trinkt’s auf mi‘ irgendwas und seid’s net zwider!
Was vorbei is‘, des is vorbei!
In der Höll drunten seh‘ ma‘ uns wieder.
Da ist noch a Betterl frei …
Trinkt’s auf mi‘ irgendwas und seid’s net zwider!
Was vorbei is‘, des is vorbei!
In der Höll drunten seh‘ ma‘ uns wieder.
Da Teufel hat noch a boa Platzerl frei!
1990, Neppomuk’s Rache